Dass die neue Saison nicht einfach für Sarah Heide wird, das war abzusehen. Im vergangenen Jahr hatte sich die IDM Superbikerin bei einen Fahrradsturz in Assen das Knie verletzt, Kreuzbänder und Meniskus zerstört. Dennoch hatte sich das Team eine bessere Leistung beim Saisonauftakt in Oschersleben versprochen.
Am ersten Trainingstag in der Magdeburger Börde hatte Heide die neue Kit-Elektronik an der Suzuki GSX-R 1000 getestet. Außerdem musste sie sich an die eigens für sie entwickelte Hinterradbremse, die sie jetzt auf Grund ihrer Knieverletzung mit der der linken Hand bedient, gewöhnen.
Im Zeittraining lief dann vieles schief. Heides rechtes Bein spielte nach zwei Runden nicht mehr mit und wurde taub. Ihre Rundenzeiten waren weit hinter ihren Möglichkeiten. Sie reichten nur für den 21. Startplatz. In den beiden Rennen kam die gebürtige Sächsin auf die Ränge 17 und 19.
Ihr Fazit:
„Ich musste mir selbst eingestehen, dass meine Kraft zu schnell nachlässt und ich dem Potenzial meiner Suzuki nicht gerecht werde. Ich habe alles gegeben, mehr war leider nicht drin.“
Teamchef Stefan Laux fügte hinzu:
„Es war schwer mit anzusehen, wie sich Sarah quälte und nicht vorwärts kam, aber vom Rumsitzen wird es auch nicht besser. Abhilfe schafft hier nur Fahrpraxis. Die Belastung auf dem Motorrad kannst Du schlecht im Fitnessraum trainieren. Nächstes Wochenende werden wir weiter testen gehen. Wir haben auch noch einige Punkte an der neuen Elektronik abzuarbeiten. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Termin in Oschersleben eine bessere Figur abgeben.“