Mit einer WildCard Challenge will der ADAC unkompliziert eine Brücke vom Hobby- zum Lizenzsport schlagen. Beim IDM-Finale in Hockenheim wird sich zeigen, in welchem Umfang das Pilotprojekt Früchte trägt.
Um talentierte Motorradrennfahrer zu unterstützen und den Zugang zum lizenzierten Rennsport zu erleichtern, hat der ADAC in diesem Jahr ein einzigartiges Pilotprojekt ins Leben gerufen: die ADAC Wildcard Challenge. In Kooperation mit drei privaten, lizenzfreien Renntrainingsveranstaltern in Deutschland konnten sich Fahrer um einen Gaststart in der Klasse Pro Superstock 1000 im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) bewerben. Sieben Fahrer haben sich qualifiziert Der Wildcard-Einsatz findet am kommenden Wochenende vom 26. bis 28. September beim großen IDM-Finale auf dem Hockenheimring statt.
Mit dem Pilotprojekt eröffnet der ADAC ambitionierten Hobbypiloten einen einfachen und unkomplizierten Einstieg, um erste Erfahrungen im lizenzierten Rennsport zu sammeln. Zur Unterstützung gehört auch ein von Pirelli bereitgestelltes Reifenpaket. Als Voraussetzung für die Qualifikation für eine WildCard mussten bei den Events der mitmachenden Trainingsveranstalter vorab festgelegte Rundenzeiten erreicht werden, die auf den bisherigen Ergebnissen aus dem Pro Superstock 1000-Klasse basieren.
Nick Eiberger (Kawasaki) aus dem baden-württembergischen Ellwangen konnte sich einen Platz sichern. Für den 23-jährigen Zweiradmechatroniker-Meister aus Ellwangen stand die Teilnahme sofort fest: „Logisch, dass ich da mitmache“, sagt er lachend. „Und selbst wenn es nur dazu dient, zu sehen, wie weit ich von der Spitze entfernt bin. Eine Rundenzeit von 1:30 Minuten traue ich mir zu. Ganz ehrlich: Einen Platz in den Punkterängen zu holen – das wäre der Wahnsinn.“
Qualifiziert hat er sich genau wie Wilhelm Wagner (Yamaha) aus Wien und Max Jacobsen (Suzuki) aus Drage über die Bike-Promotion-Meisterschaft. Über den Regio Cup dabei sind: Sascha Gallert (Yamaha) aus Besigheim, Kirill Müller (Yamaha) aus Bruchsal und Markus Schmitt (BMW) aus Langenfeld. Darüber hinaus startet Philipp Schramm (Honda) aus Fürth, der sich über die German Moto Masters beweisen konnte.