Andreas Kofler ist der Titelverteidiger in der IDM Supersport, hat einen Karriere-Plan und er kriegt einen neuen Sparringspartner. Das Team Yamalube Motorsport Kofler hat den 21-jährigen Sachse Marvin Siebdrath dazu geholt.
Damit hat das Hick-Hack um Siebdrath endlich ein Ende und der Sachse einen bestätigten Platz. Immerhin ist er der IDM Supersport 300-Champion von 2022 und als Klassenaufsteiger holte er im letzten Jahr seinen ersten Supersport-Podestplatz und zwar in Oschersleben.
Der Wildenfelser hat einen ähnlichen Karriere-Weg wie die beiden Kofler-Brüder hinter sich mit Stationen in Spanien sowie in der IDM und ist wie die beiden Oberösterreicher im Yamaha bLU cRU Programm. “Ich gehe sehr zuversichtlich in die neue Saison“, erklärte der Deutsche, der die Saison als Gesamt-Zwölfter abschloss. Nach seiner Verletzung, bei der er sich drei Rippen brach, ging nichts mehr.
Siebdrath und Titelverteidiger Andreas Kofler kennen sich länger. „Das verbindet und mit Marvin haben wir einen sehr starken Fahrer für unser Team gefunden“, freut sich der 20-Jährige. Kofler fährt 2025 in seine fünfte IDM-Saison, aber erstmals als Titelverteidiger. Den Job nimmt er nicht auf die leichte Schulter. „Ich war eigentlich ab dem ersten Rennen im letzten Jahr schon der Gejagte“, erinnert er sich und ergänzt, „von dem her ändert sich nicht viel vom Druck. Die letzte Saison war wirklich sensationell, wir haben extrem viel investiert an Zeit und Geld um ein so professionelles Team aufzustellen. Den Titel einzufahren war natürlich das Highlight. Wir wissen aber, wie hart dieser erarbeitet war.“ Andreas Kofler ist seit 2017 der erste Österreicher, der einen IDM-Titel geholt. In seinem Heimatland wurde er zuletzt als „Motorsportler des Jahres“ ausgezeichnet.
Wim Vermeulen, Marketing Manager Yamaha Motor Europe, blickt weiter. „Die langfristige Planung mit Andreas ist, dass er 2027 mit einer Yamaha in der Supersport-Weltmeisterschaft fährt. 2025 kann er eigentlich nur ein Ziel haben und das ist die IDM zu dominieren und jedes Rennen zu gewinnen. Wir gehen 2025 in unsere letzte Saison mit der R6 und haben mit Ten Kate Racing Products einen neuen offiziellen Partner, von dem wir mit dem besten Material versorgt werden und das Motorrad noch einmal verbessern können. Die großen Maßstäbe für Andreas werden seine Zeiten sein an den WM-Strecken wie Assen und Most, wo er noch ein paar Zehntel finden muss, um auf die Geschwindigkeit der Top-3 aus der WM zu kommen.“