IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
Sidecar: Schlosser/Schmidt nach Upgrade bereit für Most

Sidecar: Schlosser/Schmidt nach Upgrade bereit für Most

Markus Schlosser und Luca Schmidt fahren mit ihrem Sidecar auf dem Sachsenring
Markus Schlosser und Luca Schmidt trafen sich vergangene Woche zu einem Testtag in Most, wo auch in gut einer Woche das nächste Rennwochenende ansteht. Foto: Dino Eisele, Text: Rowena Hinzmann

Nach seinem überraschenden Wiedereinstieg in die Seitenwagen-Weltmeisterschaft hat Markus Schlosser alle Hände voll zu tun. Der 52-Jährige muss während der laufenden Saison all das nachholen, was andere Teams bereits in der Winterpause erledigt haben. Beispielsweise benötigt nicht nur sein Sidecar ein Upgrade, sondern auch Schlossers Kenntnisstand bezüglich der Rennstrecke in Most, wo die FIM Seitenwagen-Weltmeisterschaft im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) vom 21. bis 23. Juni gastiert.

„Meine letzten Runden in Most liegen schon ein paar Jahre zurück“, erklärt der Weltmeister von 2021. Deshalb hat er zusammen mit seinem neuen Beifahrer Luca Schmidt am vergangenen Donnerstag einen Testtag eingelegt. Dabei wurden nicht nur die Strecke und die Verhältnisse unter die Lupe genommen, sondern auch das Gespann. „Mein Team und ich haben in den letzten Wochen Tag und Nacht an der Maschine gearbeitet. Jetzt ist das Sidecar auf dem Stand von 2024“, erklärt Schlosser, der nach seinem Rücktritt 2022 keine weiteren Arbeiten mehr am Seitenwagen durchgeführt hatte. „Der schnelle Wiedereinstieg war schließlich nicht geplant. Aber manchmal ist ein spontaner Neustart auch gut“, sagt der Schweizer optimistisch.

Welche technischen Neuerungen am Sidecar vorgenommen wurden, bleibt geheim. Luca Schmidt zeigte sich jedenfalls zufrieden mit den Rundenzeiten: „Es lief gut, und wir waren bereits nach einem Tag fast auf dem gleichen Niveau wie im letzten Jahr“, berichtet der Beifahrer aus Zeulenroda. Nach dem Testtag in Most fuhr Schmidt direkt wieder nach Hause, um pünktlich zur Nachtschicht bei seiner Arbeit zurück zu sein.

Ein ungelöstes Problem bleibt jedoch: das Zusammenspiel von Reifen und Setup. „Immer wenn wir mit neuen Reifen fahren, gibt es Probleme mit dem Setup. An der Lösungsfindung arbeiten wir noch“, erklärt Schlosser, dem noch gut eine Woche bis zum nächsten Rennwochenende Zeit bleibt. Denn trotz aller Herausforderungen ist das Ziel für Schlosser/Schmidt glasklar: „Wir wollen die WM gewinnen, nicht einfach nur mitfahren.“