Nach vier Superbike-Titeln in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) hat Markus Reiterberger auf der BMW M 1000 RR nun auch Asien erobert. Beim fünften von sechs Events zur FIM Asia Road Racing Championship (ARRC) gewann der 29-jährige Bayer am heutigen Sonntag vorzeitig den Titel. Auf dem Zhuhai International Circuit siegte er in beiden Rennen und ist somit im Gesamtklassement nicht mehr einzuholen.
In den Freitags-Trainings musste sich Reiterberger erst mit dem Layout der für ihn unbekannten Strecke anfreunden. Der 4.319 Meter lange Kurs in der Provinz Guangdong ist Chinas älteste permanente Rennstrecke. Mit der Tages-Bestzeit ließ Reiterberger aber schon am ersten Tag durchblicken, dass die Rennsiege am Samstag und Sonntag nur über ihn gehen würden.
Im Qualifying stellte der Obinger mit seiner BMW einen neuen Streckenrekord auf. Im ersten Rennen übernahm er zeitig die Führung und fuhr kontrolliert zum Sieg. Mit dem Gewinn des Sonntags-Rennens sorgte er für die vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft. Das Saisonfinale findet Anfang Dezember auf dem Chang International Circuit in Thailand statt.
Reiterberger hatte ein atemberaubendes Wochenende, wie er selbst sagt. „Am Sonntagmorgen probierten wir im Warm-up eine Änderung am Motorrad. Damit konnte ich mich noch einmal verbessern und bin mit gebrauchten Rennreifen fast so schnell gefahren wie mit dem Qualifying-Reifen. Im zweiten Rennen kam ich beim Start sehr gut weg. In der ersten Kurve wurde es knapp, doch ich setzte mich in Führung. Ich konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren, musste aber bis zum Rennende alles geben. Letztlich hat es für einen Start-Ziel-Sieg und den vorzeitigen Meistertitel gereicht. Ich bin meinem Team sehr dankbar. Es hat mir ein sehr gutes Motorrad bereitgestellt. Wir hatten bisher eine super Saison und können beim Finale ohne Druck fahren.“