Noch bevor am Sonntag in Hockenheim beim Finale der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) in diesem Jahr zum letzten Mal der Vorhang fällt, steht fest: Mit dem Kawasaki-Team von Emil Weber in der IDM Superbike und Supersport geht es weiter. Das Image der ZX-10 RR abseits der IDM wird aber über die Fahrer der Pro Superstock 1000-Serie gemacht, weiß Jürgen Höpker-Seibert, Chef von Kawasaki Deutschland.
Mit Superbike-Teamchef Emil Weber ist man sich einig. Leandro „Tati“ Mercado bleibt der Top- Kandidat für 2024 und ein zweiter Fahrer soll dazu kommen Die Verhandlungen laufen und die Struktur steht. Laut Jürgen Höpker-Seibert habe man mit der Wilbers-Truppe ein schlagkräftiges Team gebildet und diese Zusammenarbeit würde man gerne fortführen und weiter vertiefen, doch hier hat Benny Wilbers nach den bisherigen Gesprächen noch nichts abgenickt.
Höpker-Seibert hätte gern mehr Fahrer unter der Flagge von Kawasaki Deutschland, denn auch mit zwei Fahrern heißt es David gegen Goliath, aber das Budget dafür sei begrenzt. Die IDM-Poolgebühr, die von den Herstellern gezahlt werden muss, um in der Meisterschaft punktberechtigt zu sein, sowie der Livestream beanspruchen die Kasse ebenfalls.
Für Kawasaki ist deshalb die Pro Superstock 1000-Serie ein wichtiger Faktor im Gefüge. Hier sind die Motorräder weniger hochgezüchtet wie in der IDM Superbike, Deutschlands höchster Klasse im Motorradrennsport. Die Erfolgschancen sind für die in stattlicher Anzahl angetretenen Kawasaki-Fahrer weitaus höher. Sieben Kawasaki-Fahrer haben im Laufe der bisherigen Saison Punkte geholt.
„Johann Flammann, Micky Winkler und Felix Klinck können in der Stock-Klasse mit Yamaha, Honda und BMW mithalten“, so Höpker-Seibert und er fügt hinzu: „Bei den privaten Track Days schneiden unsere Kawasaki ZX-10 RR bestens ab und das ist eine gute Werbung für uns in der Hobbyszene. Wenn man sich die Zeiten ansieht, sind die Pro Superstock-Motorräder nämlich gar nicht so langsam.“ Zur Info: Johann Flammann hat zwei Rennen gewonnen. Zum Finale der Pro Superstock 1000-Serie, das im Rahmen der IDM in Hockenheim ausgetragen wird, reist er als Gesamt-Dritter an. Er ist dabei punktgleich mit dem Zweiten Philipp Gengelbach (BMW). Leon Orgis (BMW) führt die mit 34 Punkten Vorsprung an.