IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP 300: Siebdrath heult nicht, sondern fährt einfach

IDM SSP 300: Siebdrath heult nicht, sondern fährt einfach

Marvin Siebdrath wird in der IDM Supersport 300 in diesem Jahr vom zweifachen Motorradweltmeister Sandro Cortese gecoacht. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Bei Titelverteidiger Marvin Siebdrath ist momentan der Wurm drin. Statt in der IDM Supersport 300 vorneweg zu fahren, ist der Wildenfelser nur Gesamt-Neunter. Doch der 19-Jährige ist ein Kämpfer.

Seinen Start im Team Yamaha bLU cRU IDM by Kiefer Racing hatte sich Siebdrath anders vorgestellt. Statt zu siegen musste er sich weiter hinten anstellen. „Es sind viele kleine Faktoren zusammen gekommen, durch die wir nicht so konkurrenzfähig waren wie wir sein wollten“, erzählt der Sachse, „und ganz sicher fehlt mir auch noch ein bisschen der Umgang mit der Yamaha. Sie ist gegenüber der Kawasaki aus dem letzten Jahr doch um einiges anders zu fahren. So anders, wie ich es nicht gedacht hatte.“ Siebdrath hatte bisher mit der Umstellung zu kämpfen, doch er bleibt hartnäckig. „Ich brauche jetzt deswegen nicht rumzuheulen, das bringt gar nichts. Das Einzige, was ich jetzt machen kann, ist Kilometer sammeln, also fahren so viel wie möglich. Wir werden sehen, was dann am Jahresende rauskommt. Vielleicht passiert ja noch ein Wunder.“

Nächste Woche wird Siebdrath mit dem Team im niederländischen Assen testen, wenn auf dem TT Circuit ein Sieben-Stunden-Rennen ausgetragen wird. Durch die lange Zeit auf dem Motorrad hat Siebdrath die Chance, noch enger mit der Yamaha auf Tuchfühlung zu gehen. Langfristiger Plan ist es, nächstes Jahr mit dem Kiefer Team in die IDM Supersport aufzusteigen. „Ich will im Team und auf Yamaha bleiben und die Kiefers wissen das auch.“