„Es ist innen nichts kaputt und auch nichts angeknackst“, meldet Marco Fetz. Der IDM Superporsport 600-Fahrer war vor einer Woche im ersten Lauf auf dem TT-Circuit in Assen in der fünften Runde per Highsider gestürzt. Der Yamaha-Fahrer musste mit starken Schmerzen im Knie und Beschwerden im unteren Rückenbereich im Medical Center behandelt werden.
In den darauffolgenden Stunden hatte der 19-Jährige einen enormen Eisbeutel-Verschleiß, doch nach der intensiven Kühlung des Knies erwirkte Fetz beim sonntäglichen Check im Medical Center die Startfreigabe für das zweite Rennen. Im warm up drehte er sechs Runden. Die Schmerzen im Knie hatten nachgelassen, dafür machte sich der Rücken stärker bemerkbar. Fetz biss die Zähne 13 Runden lang zusammen. Der Lohn: sechs Meisterschaftspunkte in der IDM Supersport 600.
Zu Hause musste er wegen des Knies trotzdem noch zur Magnetresonanztomographie (MRT). Mit ihr wurden Schnittbilder des Knies erzeugt. „Es ist soweit in Ordnung, nur stark geprellt“, ist Fetz erleichtert. Der Industriemechaniker-Azubi hat in Assen an Erfahrungen nichts ausgelassen. Er weiß jetzt auch, wie es sich „old school“ fährt, also ohne Schaltautomat und ohne Blipper. Im freien Training waren die elektronischen Helfer noch außer Gefecht. „Das macht fast eine Sekunde pro Runde aus.“
Der IDM Supersport 600-Rookie ist nach dem unglücklich verlaufenen Wochenenden Gesamt-Zwölfter in der hart umkämpften Klasse. Beim Finale in Hockenheim (27. bis 29. September 2019) ist der Sprung in die Top Ten möglich.