Beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring gewann IDM Superbike 1000-Titelverteidiger Ilya Mikhalchik den ersten Lauf. Im zweiten schied der 22-jährige Ukrainer vom alpha Racing-Van Zon-BMW-Team in Führung liegend aus. Ursache: ein Elektronikdefekt an der S 1000 RR. Er reist deshalb als Tabellen-Vierter zur zweiten IDM-Runde nach Oschersleben. An seiner Überzeugung, dass er trotzdem die Nummer 1 ist, lässt er keinen Zweifel. Mikhalchik ist ein Profi, der nur eine Aufgabe kennt: gewinnen.
Wie hast Du den Auftakt in der Lausitz überwunden?
Klar, ich bin ein bisschen enttäuscht, aber die Meisterschaft ist lang. Wir haben ein gutes Motorrad, guten Speed und Zeit, noch alle möglichen Punkte zu holen.
Wann und wie lange trainierst Du?
Fast jeden Tag, maximal an einem Tag pro Woche ist Pause. Nach dem Auftakt auf dem Lausitzring war ich allerdings zwei Wochen ziemlich schwer krank. Aber in der vergangenen Woche habe ich jede Menge auf dem Bike gesessen.
Sitzt Du jeden Tag auf dem Motorrad?
Nicht unbedingt jeden Tag. Aber wenn, dann versuche ich so oft wie möglich mit verschiedenen Motorrädern zu fahren. Das sind fünf bis sechs pro Woche.
Wer ist Dein Verhältnis zu Teamkollege Julian Puffe?
Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm und nichts kann das ändern. Ich respektiere alle Fahrer – egal, ob sie meine Teamkollegen sind oder nicht. Aber auf der Rennstrecke gibt es nur eine Nummer 1.
Kannst Du ein paar Worte deutsch sprechen?
Nein. Ich kann vier Sprachen: Russisch, Ukrainisch, Englisch und ein kleines bisschen Spanisch. Und ich verstehe Polnisch. Das ist genug für mich. Aber vielleicht schnappe ich in der Zukunft ein paar deutsche Brocken auf.
Was erwartest Du von der IDM-Runde in Oschersleben?
Ich muss beide Rennen gewinnen.
Wie bekannt bist Du in der Ukraine?
Ich habe viele Fans und ich genieße das Gefühl. Aber es gibt auch Leute, die mich nicht mögen. Das ist ja normal.