Das Triumph Germany Racing Team geht in der laufenden IDM-Saison in der Sportbike-Klasse nicht nur personell, sondern nun auch technisch neue Wege. In der kurzen Pause zwischen dem Rennwochenende in Most vor zwei Wochen und dem anstehenden in Oschersleben, hat das Team einen grundlegenden Fahrwerkswechsel an der Triumph Daytona 660 vorgenommen.
Obwohl das bisherige K-Tech-Fahrwerk gute Ergebnisse lieferte, entschied sich das Team rund um die Fahrer Oliver Svendsen und Anton Södergren für einen kurzfristigen Umstieg auf Komponenten von Öhlins. „Wir haben mit Öhlins einfach mehr Möglichkeiten, Änderungen vorzunehmen – es gibt mehr verfügbare Teile und feinere Einstelloptionen“, erklärt Teamchef Dennis Hertrampf. Ein entscheidender Faktor für den Wechsel war zudem der neue Crew Chief Lothar Kraus, der seit über 35 Jahren mit Öhlins arbeitet. „Lothar hat ein enormes Wissen, das uns viel Potenzial für präzise Abstimmungen gibt“, so Hertrampf weiter.
Da es so kurzfristig keine Gelegenheit gab, die neuen Teile am Fahrwerk vor dem Oschersleben-Wochenende zu testen, kam das neue Material erstmals in den freien Trainings am Freitag zum Einsatz. Trotz der Umstellung zeigte sich Oliver Svendsen bereits nach den ersten Trainings zufrieden. „Wir brauchen natürlich noch etwas Zeit, aber ich bin zuversichtlich. Mit Lothars Unterstützung kommen wir schnell auf das nächste Level“, sagte der 21-jährige Däne und aktuell Gesamtführende in der IDM-Sportbike. In FP1 und FP2 bestätigte Svendsen seine Aussage mit den Plätzen eins und zwei. Teamkollege Anton Södergren fuhr auf Rang sieben.