IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Andreas Kofler ohne „1“ und  mit Fragezeichen

IDM SSP: Andreas Kofler ohne „1“ und mit Fragezeichen

Wird die Startnummer "19" wieder gejagt wie im Vorjahr? Titelverteidiger Andreas Kofler hat angekündigt, alles daran zu setzen. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

Er gewann letztes Jahr fünf Rennen in der IDM Supersport und wurde Meister. Jetzt will Andreas Kofler aus Österreich den Titel verteidigen, sieht sich aber mit einer Konkurrenz wie noch nie konfrontiert.

„Mit der Nummer 1 auf der Verkleidung fahre ich nicht“, stellt Kofler gleich klar und meint: „Ich bin trotz des Meisterschaftsgewinns der Alte geblieben und auch, weil sie mir Glück gebracht hat, behalte ich die Startnummer 19.“ Und dann lässt er wissen: „Die ist aber in Gold.“

Über seine Konkurrenten hat sich der 20-jährige Yamaha-Fahrer aus dem familiengeführten Team mit dem Namen „Yamalube Kofler Motorsport“ bislang nur halbherzig informiert. Es gibt einige Fragezeichen. Kofler Er weiß nur, dass etliche Fahrer nur darauf warten, ihn vom Thron zu holen. „Melvin van der Voort auf jeden Fall, dazu Luca de Vleeschauwer, Dirk Geiger, Lennox Lehmann, Marcel Brenner und auch Marvin Siebdrath. Der war beim Testen richtig gut. Ich denke, dass sich alle, die im letzten Jahr schon in der IDM Supersport gefahren sind, im Winter eine Schippe draufgelegt haben. Mit der jetzigen Besetzung stehen wir vor dem stärksten Supersport-Feld seit langem. Heute in einer Woche, wenn das Qualifying zu Ende ist, weiß ich darüber besser Bescheid.“ Vom 9. bis 11. Mai findet in Oschersleben der Saisonauftakt zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) statt.

Büffeln in der Polizeischule statt Testtage

Der Oberösterreicher hat sich aber noch nie wirklich aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn er in den letzten Monaten nach seinem Befinden nicht viel Zeit mit seinem Motorrad verbracht hat. „Das war zeitlich und finanziell gar nicht möglich. Wir waren jetzt aber in Oschersleben testen und ich fühle mich fit“, erzählt der Oberösterreicher, „sehr fit sogar. Ich bin auf dem Stand des Vorjahres, wenn nicht noch besser.“ Und der Rennfahrer aus Attnang-Puchheim lässt keinen Zweifel daran, wenn er sagt: „ Wir wollen schon ganz vorne sein und ich bin da sehr zuversichtlich.“

Statt mehr auf dem Motorrad zu sitzen, ist Kofler eher in seine Lehrbücher von der Polizeischule abgetaucht. Er muss ziemlich viel büffeln. „Bevor unser Team am Donnerstag nach Oschersleben fährt, habe ich am Mittwoch noch einen Test in Strafrecht.“