Ein Mann, ein Wort. MCA Racing-Teamchef Stefan Schmidt hat dem IDM Supersport-Dritten Dirk Geiger seine mündliche Zusage gegeben, dass es zusammen in die Saison 2025 geht. Auch für Schmidts Sohn Julius Caesar Rörig ist die Fortsetzung in der Klasse fix. Dabei allein bleibt es nicht. Ins Team kommt weitere Konkurrenz. Es vergrößert sich um hundert Prozent.
„Der Vertrag zum Unterschreiben liegt Dirk auch längst vor“, sagt Stefan Schmidt zur weiteren Verpflichtung des 22-jährigen gebürtigen Mannheimers und fügt hinzu: „Das wird er dann bei der Meisterehrung am kommenden Wochenende in Stuttgart oder gleich danach tun.“ Für Geiger gibt es 2025 nur ein einziges Ziel. Er soll und will den Meistertitel holen. Nach seinen fünf Podiumsplätzen auf der Honda CBR 600 RR in der vergangenen Saison, inklusive des krönenden Laufsieges beim Finale, kommt nichts anderes in Frage.
Damit er sich völlig darauf konzentrieren kann, ist Geiger beruflich bei einem Sponsor in Bayern angestellt. Deshalb ist der Hesse auch in die Ortschaft Peiting gezogen, die eine reichliche Autostunde von München entfernt liegt. Sein Arbeitgeber hat in Oberbayern einerseits ein Busunternehmen und entwickelt andererseits Pitbikes. Geiger arbeitet bei ihm im Büro und ist der Springer für Alles. Wenn es um den Sport geht, genießt er alle Freiheiten. „Das macht natürlich alles deutlich entspannter und ich bin wegen des Standorts auch schneller an den Rennstrecken, wenn ich trainieren gehe.“
Nur mit seinem sozialen Umfeld hapert es noch beim Freistaat-Neuling. „Ich gehe zwar ständig ins Fitness-Studio, kenne hier aber noch niemanden, da muss etwas passieren.“ Sein Kumpel Lennox Lehmann, mit dem er sonst gerne mal am Rechner zockt, hält sich zu allem Übel dummerweise gerade in Spanien auf. Dorthin geht es für Geiger im Dezember allerdings auch, „und da ist ja immer einer da, den man kennt.“
Die offiziellen MCA Racing Teamtests werden im Januar und im März im warmen Süden stattfinden. Dann wird es auch für Julius Caesar Rörig Ernst. Er hat die klare Ansage bekommen, mindestens in die Top Ten fahren zu müssen. Zumal es für den 18-Jährigen keine Hindernisse mehr geben sollte. Denn er hat jetzt weder Abitur- noch Umzugsstress. Die Zeiten liegen hinter ihm. Stefan Schmidt und sein Team, das Honda auch in der Markenmeisterschaft weiter nach vorn bringen soll, werden den Fahrern komplett neu aufgebaute Motorräder hinstellen. Das gilt auch für den dritten CBR 600 RR-Kollegen, den Schmidt ankündigt und der auf jeden Fall kommt. Vierter Mann im Bunde wird Dominik Blersch sein, allerdings im Pro Superstock Cup, in dem er 2024 Gesamt-Dritter wurde. Der 26-Jährige wechselt von BMW auf die Honda CBR 1000 RR-R.
