Nach einem Test in Misano sind sich Patrick „Pax“ Hobelsberger und Teamchef Oliver Skach einig. Sie fahren gemeinsam in die IDM Superbike-Saison 2025. Hobelsberger wechselt damit von der GERT56-BMW zum einzigen Kawasaki-Team, das offiziell vom Importeur unterstützt wird.
Zwar konnte der bayrische Neuzugang von Skach Motors Kawasaki Racing wegen des schlechten Wetters nur etwa 20 Runden auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli abspulen, aber für seine Entscheidung hat es gereicht. „Er hat uns ein positives Feedback gegeben“, berichtet Teamchef Oliver Skach, der nun mit den Vorbereitungen für nächstes Jahr beginnen kann, „wir müssen auf jeden Fall noch einiges adaptieren und anpassen.“
Mit der Firma MecTronik hat das Team einen Highend-Hersteller in Sachen Elektronik an der Seite und wird direkt mit dem Chef und Entwickler zusammenarbeiten. Hobelsberger hat das System bereits in seiner Supersport-WM kennen- und schätzengelernt. „Vom geplanten Test – und Entwicklungsengagement bin ich sehr überzeugt“, ist er angetan, „auch alle Informationen seitens Kawasaki haben mich sehr positiv gestimmt. Die Entwicklung der neuen Motoren und die Applikationen dafür sind ein enormer Aufwand. Das zeigt den Willen, das Projekt voran zu treiben.“
In der vergangenen Saison war der 28-jährige Zimmerer als Führender der IDM Superbike vom Saisonauftakt vom Sachsenring zurückgekommen. Ziel war es, 2024 die Meisterschaft zu gewinnen, doch diverse Zwischenfälle warfen ihn bis zum Jahresende auf den vierten Gesamtrang zurück. Wie weit er 2025 mit der Kawasaki kommt, lässt sich heute noch nicht abschätzen. Das Skach-Team hat gerade sein Premierenjahr in Deutschlands höchster Motorradrennsportklasse hinter sich und die Entwicklung der ZX-10RR ist noch in vollem Gange. „Vom Titelkampf zu sprechen wäre vielleicht unrealistisch“, gesteht Hobelsberger, gibt aber gleichzeitig zu bedenken: „Allerdings ist im Rennsport nichts unmöglich.“
Einen Beitrag dazu leisten will Pax in den nächsten Wochen und Monaten. Ende November geht der Bayer aus Landau an der Isar wie immer in den Wintermonaten nach Spanien trainieren. Sein Testbike ist fast fertig. „Es wird ein langer Winter werden: Meine Vorbereitung startet zwei Wochen früher als sonst. Um eine „Schippe“ darauf zu legen und dem Test – und Entwicklungsengagement gerecht zu werden, wohne ich den ganzen Winter in Spanien.“