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Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
Sidecar: Emotionaler Besuch für Harry Payne

Sidecar: Emotionaler Besuch für Harry Payne

Eine Überraschung erlebte Harry Payne am Donnerstag von seinem Vater, der den weiten Weg aus England zurückgelegt hatte, um seinen Sohn fahren zu sehen. Foto: Mark Walters, Text: Rowena Hinzmann

Die Pausenzeit hat ein Ende: An diesem Wochenende geht es nach zweimonatiger Unterbrechung für die Seitenwagen-Weltmeisterschaft endlich in Assen weiter. Wochen, Tage und Stunden gezählt, hatte bis zum heutigen Tag der Brite Harry Payne. Für ihn schien die rennfreie Zeit endlos zu sein. “Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder fahren zu können”, sagte der Fahrer vom Steinhausen Racing Team am Donnerstag voll motiviert. Doch noch bevor es am Freitagvormittag in die ersten freien Trainings ging, erlebte Payne eine rührende Überraschung: Am Donnerstagabend war sein Vater angereist und tauchte völlig unerwartet in der Box auf. “Ich war im ersten Moment völlig geschockt und wusste gar nicht, was ich sagen sollte”, schilderte Harry Payne den emotionalen Moment, als er plötzlich seinen Vater sah.

Mehr als vier Monate hatten sich Vater und Sohn nicht mehr gesehen, da Harry Payne zu Beginn des Jahres von England in die Niederlande gezogen war. „Wir telefonieren zwar regelmäßig, aber es ist jetzt natürlich schwieriger geworden, sich persönlich zu treffen“, erklärte sein Vater Greg Payne, für den das Reisen aufgrund seines Rollstuhls besonders herausfordernd ist.

Für den Vater ist es zudem das erste Mal, dass er seinen Sohn im Seitenwagen des Steinhausen Racing Teams in der Weltmeisterschaft live erleben kann.

Harry Payne ist auf jeden Fall hochmotiviert, und der Besuch seines Vaters hat mit Sicherheit seinen Ehrgeiz noch weiter gesteigert. „Dieses Wochenende könnte ein Sieg drin sein“, sagte Payne bereits am Donnerstag, bevor er von der Überraschung erfuhr. Mit dem zusätzlichen Familiensupport scheint dieses Ziel nun noch greifbarer zu werden.