IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Triumph greift mit neuem Rennteam an

IDM SSP: Triumph greift mit neuem Rennteam an

Triumph Deutschland und die Niederlassung im Emsland machen gemeinsame Sache. In einem neuen Team zieht Kevin Wahr am Kabel. Ein zweiter Fahrer wird folgen. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Mit der Next Generation-Öffnung in der Supersportklasse hat die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) das „Go“ für ein größeres Starterfeld gegeben. Darin hat sich jetzt der nächste Hammer angekündigt: Das Team Triumph Germany Supersport Racing. Fahrer: Kevin Wahr.

Triumph Germany Supersport Racing – das ist der offizielle Name des Teams, mit dem Triumph Deutschland in der bevorstehenden Saison die IDM aufmischen will. Denis Hertrampf, Geschäftsführer von Triumph Emsland, sowie auch der Markenimporteur Triumph sind die Ideengeber des Projekts. Technischer Leiter wird Lothar Kraus sein.

Als erster von den geplanten zwei Fahrern für 765er Street Triples Kevin Wahr fest. Der Supersport-Meister von 2013 war im September exakt zehn Jahre nach seinem Titelgewinn und einer Rennpause wieder aufgetaucht und fuhr als Gaststarter beim IDM-Finale sofort auf den sechsten Platz.

Bei Triumph wird Motorsport von den eigenen Mitarbeitern gelebt. „Wer mich kennt, weiß, dass ich den Motorsport liebe und selbst bei Club Sport-Events starte“, erklärt Uli Bonsels, Press Officer und Service Manager bei Triumph Deutschland. „Darum freut es mich ganz besonders, dass wir mit Denis Hertrampf einen sehr erfahrenen Partner gefunden haben, um gemeinsam das Racing Team für die IDM-Saison 2024 aufzustellen. Denis ist seit mehr als 25 Jahren im Motorsport aktiv und bringt das unverzichtbare, umfassende Paket an Know-how mit unseren Triples mit.“

Auch der schon angesprochene Lothar Kraus ist kein Unbekannter in der Szene. Als Ex-Rennfahrer und Tuner mit eigener Werkstatt machte er sich einen Namen. Schon seit Mitte 2021 ist er bei Triumph Emsland für das Triumph-Projekt verantwortlich. Kraus ist durch den Hockenheim-Erfolg von Wahr zusätzlich angestachelt. „Er hat seinen Speed innerhalb seiner Motorsport-Pause kein bisschen verloren. Ich bin mir auch sicher, dass er uns auch bei der Entwicklung des Motorrads sehr helfen kann“, ist der Baden-Württemberger vom 34-jährigen Zweifach-Vater überzeugt.

Um die Technik kümmert sich vollständig Hertrampfs Unternehmen Triumph Emsland. Dort werden seit über fünf Jahren Erfahrungen mit Rennbikes des britischen Traditionsherstellers gesammelt. Mit dem „Moto2-Style“ Projekt sowie mit BBT als Partner wurde die Blaupause für das IDM-Bike auf Basis der Triumph Street Triple 765 gebaut. Hertrampf hofft nun als offizielles Triumph Germany Supersport Racing Team nahtlos an den Erfolg von Hockenheim anzuknüpfen.

Gleichzeitig ist Triumph Emsland ab sofort die Vertretung von Triumph Racing auf dem europäischen Festland und steht allen Teams in nationalen und internationalen Meisterschaften als Partner zur Verfügung.