Un poco loco – ein bisschen verrückt sei er, dieser Felix Klinck. Das sagt auf jeden Fall ein langjähriger Wegbegleiter über „El Klincko“, der in diesem Jahr seine zweite Saison in der IDM Pro Superstock 1000 auf Kawasaki bestreitet. Dabei hat der sympathischen Badener abseits der Rennstrecke einen eher bodenständigen Werdegang. Dem Besuch eines klassischen Gymnasiums folgt ein Ingenieurstudium, seine Masterthesis hat Erneuerbare Energien als Themenschwerpunkt.
Doch kommt der Rennsport ins Spiel, ist plötzlich alles anders. Bereits im frühen Kindesalter sammelt Felix erste Erfahrungen auf dem Poketbike, wechselt dann aber in den Kart-Sport und wird hier 2007 sogar deutscher Meister. Nach dem Titel und dem anschließenden Aufstieg in die Klasse für Karts mit 125 Kubikzentimeter werden die finanziellen Belastungen und der zeitliche Aufwand aber so groß, dass das Rennfahren nicht mehr mit dem Leben abseits des Motorsports vereinbar ist.
Ein Schnuppertraining des ADAC bringt den ambitionierten Rennfahrer dann wieder zurück aufs Motorrad. Es folgen Teilnahmen am ADAC Junior Cup, der Klassik Trophy sowie der deutschen Seriensportmeisterschaft und über den Twin Cup kommt schließlich der Einstieg in die IDM. Nach zwei Vizetiteln auf Kawasaki Z 650 im Cup steigt Felix dann 2022 mit dem Team von Niklas Pfeiffer in die Pro Superstock auf und kämpft seither auf einer ZX-10R um Topplatzierungen.
Welche Lehre der 27-jährige aus zwei Jahrzehnten im Rennsport auf zwei und mit vier Rädern gezogen hat, wieso er trotz Team mit Isle of Man Erfahrung auf Straßenrennen verzichtet und weshalb er jedoch auf jeden Fall bei Bagger-Rennen an den Start gehen würde, erfährst Du in dieser Episode von „Slicks and Sunglasses“!