Julian Puffe kehrt für ein Rennen in die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) zurück. Er übernimmt am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring im Motoforce Racing Team die BMW M 1000 RR, die nach dem Weggang von Marc Moser frei geworden ist.
„Ich wurde in Schleiz schon angesprochen, dass ein Fahrerplatz frei wird“, erzählt der 27-jährige Puffe, der als Zuschauer durchs Fahrerlager geschlendert war. In der IDM hatte er für 2023 keinen Platz in der IDM Superbike gefunden, bei GERT56 wurde sein Vertrag nicht verlängert. Doch jetzt ist Puffe wieder da und auch wieder auf BMW, die er kennt. „Nach dem zweiten Superbike-Rennen, als Marc Mosers Weggang offiziell war, gab es für mich bei Motoforce Racing ein kurzes Meeting für fünf Minuten, ob ich fahren kann, das war es. Ich lerne das Team und das Motorrad erst am Freitag auf dem Red Bull Ring richtig kennen.“
Mit seinem privaten Trainingsmotorrad ist Puffe am vergangenen Freitag schon in der Steiermark gewesen. „Ich habe die neue Schikane ausprobiert, die habe ich noch nicht gekannt.“ Puffe war im vergangenen Jahr bei der IDM-Veranstaltung in Österreich schon nicht mehr dabei gewesen, weil er nach seinem schweren Sturz in Assen zwölf Wochen auf Krücken gehen und den Rest des Jahres mit der Rehabilitation verbringen musste. Bis dahin hatte er vier Podestplätze eingefahren.
Wie ist die Erwartungshaltung vor dem kommenden Wochenende? „Platzierungsmäßig gibt es gar keine, ich will mich so schnell wie möglich ins Team einfinden“, so Puffe, „denn wir wollen ein gutes Paket schnüren und schauen, was dabei rauskommt.“
Für den Schleizer passt die Rückkehr in die IDM perfekt, kann er doch den Renneinsatz auf dem Red Bull Ring genau in die Lücke bis zum nächsten Langstrecken-WM-Rennen in Le Castellet vom 14. bis 17. September einbinden. An der EWC-Veranstaltung in Suzuka, die zeitgleich mit der IDM auf dem Red Bull Ring stattfindet, nimmt das Team LRP Poland, für das Puffe fährt, nicht teil.