IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK: Marc Moser in Assen auf Ducati Panigale V4R

IDM SBK: Marc Moser in Assen auf Ducati Panigale V4R

Marc Moser ist umgestiegen und wird in Assen und Hockenheim mit einer Ducati an der Start der IDM Superbike rollen. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

Auf dem Schleizer Dreieck fuhr Marc Moser sein vorläufig letztes Rennen in der IDM Superbike, wie er ankündigte. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. In Assen und bei großen Hockenheim-Finale kehrt der 29-Jährige auf Ducati in die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) zurück.

Moser machte nie ein Geheimnis daraus, mit der BMW M 1000 RR im Motoforce Team nicht klarzukommen und zog nach Schleiz einen Schlussstrich. „Es liegt nicht am Motorrad und gleich gar nicht am Team, nur ich kann das Potential nicht umsetzen. Die BMW und mein Fahrstil vertragen sich nicht. Also ist das jetzt die beste Lösung“, erzählt er. Schon bei den Rennen zuvor in Most war das Thema auf dem Tisch gelandet und offen besprochen worden. Es sind keine bösen Worte gefallen. Zum Abschied habe man gemeinsam ein Bier getrunken.

Jetzt wird Moser das machen, wo er sich auskennt und was er kann: Ducati fahren. Als Gastfahrer in Assen und Hockenheim. Ohne Punkte, da Ducati sich nicht dazu entschieden hat, Poolpartner der IDM zu werden. Bereits zum Wochenbeginn war Moser die Panigale V4R im italienischen Misano testen. Alles ging ganz schnell. Die Beziehungen zum Werk in Bologna währen schon eine halbe Ewigkeit. Einserseits durch Mosers vielfältige Rennaktivitäten, andererseits durch das Motorradgeschäft seines Vaters in Frankfurt.

Moser fühlte sich auf der bei Motocorse aufgebauten Ducati sofort heimisch, „das ist das, was ich kenne und ich in den letzten Jahren gemacht habe.“ Moser testete unter Vorbehalt, um dann zu entscheiden, wie es weitergeht. Der Fall ist längst klar: In Assen und in Hockenheim wird gefahren. „Ich freue mich wie verrückt“, so Moser, „und ich bin gespannt, was uns erwartet.“

Das Motorrad ist ganz neu, Moser muss erst Erfahrungen sammeln, und es gab diverse Veränderungen zum Vorjahr wie zum Beispiel das Getriebe. „Es ist deutlich angenehmer zu fahren mit einem extrem langen ersten Gang. Das hatte die Vorgängerin nicht. Aber es gibt noch viele andere Kleinigkeiten.“ Triple M Racing wird das Team heißen, für das er startet, verrät Moser. Und Teamchef wird Axel Adickes sein, den er aus seiner Yamaha-Zeit kennt.