IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Most-Wochenende mehr wert als ein Testtag

IDM SSP: Most-Wochenende mehr wert als ein Testtag

Von der Supersport-WM in die IDM geswitcht: Oliver Bayliss nutzt alle Möglichkeiten des Most-Wochenendes aus. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Ducati-Frontmann Oliver Max Bayliss (D34G Racing) will die IDM Supersport-Rennen in Most gewinnen, auch wenn es sich für den Supersport-WM-15. nur um ein Testwochenende handelt. Und er sagt, was in der WM komplett anders läuft.

Oliver Bayliss ist der Sohn des dreifachen Superbike-Weltmeisters Troy Bayliss. Der 19-jährige Australier und sein österreichischer Teamkollege Maximilian Kofler nehmen an der IDM-Runde in Most als Gastfahrer auf der Ducati V2 Panigale teil. Bayliss lobt: „Die Meisterschaft ist gut, das Level hoch, alles bestens organisiert.“ Was ihn vor allem interessiert ist, dass die Supersport-WM Ende Juli in Most gastiert und er sich jetzt optimal darauf vorbereiten kann. „Es ist gut, mehr Streckenzeit zu bekommen, ein Qualifying und Rennen hier zu fahren. Das bringt mehr als ein kompletter Testtag ohne Zweikampf“, so Bayliss, der am Sonntag gewinnen will. „Jeder Fahrer will gewinnen, auch wenn es sich nur um einen Test handelt.“

Im freien Training bekam Bayliss den Druck der Konkurrenz zu spüren. Melvin van der Voort blieb auf seiner schnellsten Runde 0,730 Sekunden zurück, Thomas Gradinger 0,911. Wären auch sie bereit für die Supersport-WM? „Man muss viele neue Strecken lernen. Alles ist anders und viel härter und viele Fahrer, die national stark waren, scheitern dann. Jede Runde, jedes Training zählt“, hat Bayliss in den letzten anderthalb Jahren erfahren.

In den Rennen am Sonntag wolle man sich aus der IDM-Entscheidung laut Maximilian Kofler raushalten, der heute die siebtschnellste Zeit vorlegte. Immerhin spielt dort sein jüngerer Bruder eine Hauptrolle. Andreas Kofler (M32 Racing, Yamaha) ist derzeit IDM-Zweiter.