Zwei Jahre hat er gefehlt, jetzt ist er zurück: Martin Vugrinec, 24 Jahre, gebürtig aus Kroatien, wohnhaft in Bochum. Er will Spaß am Rennfahren in der IDM Supersport haben in diesem Jahr. Der nächste große Schritt ist fest geplant. Der Yamaha-Fahrer will in die IDM Superbike aufsteigen.
Manchmal kommt es anders, als man denkt. Im vergangenen Jahr fuhr er in der Spanischen Supersport-Meisterschaft, errang Podiumsplätze, hatte drei Motorschäden und war am Ende Gesamt-Sechster. 2023 sollte ein Moto2-EM-Jahr auf einer Kalex-Honda werden. „Das Angebot des Teams, mit dem wir verhandelt haben, war sehr teuer, aber bezahlbar, wir haben zugesagt“, erzählt Vugrinec. Aber gleich nach dem ersten Rennen kam es zur Trennung. Bei Vugrinec sackte die Motivation in den Keller.
Die beste Option war eine Rückkehr in die IDM, um Kraft zu tanken, um den Wettkampf zu suchen. „Ich will jetzt einfach nur fahren und Spaß haben, ohne auf Meisterschaftspunkte achten zu müssen. Die Sachsenring-Rennen haben wir ja schon verpasst, der Titelkampf spielt für uns damit schon keine Rolle mehr“, sagt der schnelle Kroate bei seinem ersten Auftritt in diesem Jahr in hervorragendem Deutsch. Die Entscheidungen an der Spitze werden aber voraussichtlich nicht ganz ohne Vugrinec fallen, denn mit ihm ist im vorderen Feld zu rechnen und seine Anwesenheit dürfte für noch belebtere Kämpfe sorgen.
Bei der IDM Supersport soll es auf Dauer aber nicht bleiben. Für 2024 hat der Yamaha-Fahrer eine höhere Klasse auf dem Zettel: IDM Superbike.