Aus Kurve A wurde 2A und 2B, das klingt nicht gerade aufregend, hat aber große Auswirkungen. Die neue Münzer-Schikane auf dem Red Bull Ring hat das Layout der Highspeedstrecke in der Steiermark wesentlich verändert. Vom 2. bis 4. September 2022 fährt die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) erstmals auf der 30 Meter längeren Strecken-Variante.
Die neue Schikane auf dem Weg zur Kurve 3 wurde aus Sicherheitsgründen geschaffen und war eine der Auflagen für die Durchführung der MotoGP auf dem Red Bull Ring in diesem Jahr. Es handelt sich um einen Rechts-Links-Knick, der hart angebremst werden muss. Somit wird Geschwindigkeit an der kritischen Stelle herausgenommen. In puncto Durchschnittstempo war der Red Bull Ring bisher die schnellste Strecke im MotoGP-Kalender. Dass die langjährige Highspeed-Kurve jetzt entschärft wurde, dient der Sicherheit, von der auch die IDM profitiert. „Wir freuen uns, dass wir auf der gleichen Strecke wie die MotoGP fahren werden“, sagt Serienmanager Normann Broy und fügt hinzu, „natürlich wird es immer Stimmen geben, die auch dagegen sind, denn die Formel 1 fährt weiterhin die alte Streckenführung, an die man sich gewöhnt hat. Aber das neue Layout ist auch neue Herausforderung, die direkt auf Motorräder zugeschnitten ist und der Sicherheitsgedanke steht im Vordergrund.“
Am Rennwochenende in Österreich treffen Superlative am Boden und in der Luft aufeinander. Auf dem Asphalt des Red Bull Rings fährt Deutschlands höchste Motorradserie um Punkte, am Himmel vom nahe gelegenen Zeltweg findet am 2. und 3. September Europas große Airshow statt. Das ist die große Vorführung der österreichischen Luftstreitkräfte, der Flying Bulls und internationaler Kunstflugstaffeln. Der Himmel und der Asphalt brennen! Die Nachbarorte Zeltweg und Spielberg in der Steiermark verschmelzen an diesem Wochenende für eine gigantische Show.