Auf dem Podium standen nach dem ersten IDM Supersport 600-Rennen an diesem Wochenende Sieger Rob Hartog (Kawasaki), Glenn van Straalen (Suzuki) als Zweiter und als Dritter Daniel Rubin (Yamaha). Nach einer guten Stunde sah die Wertung des Eröffnungslaufes allerdings ganz anders aus. Supersport-WM-Pilot Hartog wurde der Triumph nach der technischen Kontrolle seiner Kawasaki aberkannt. Das Paket war ein Kilogramm zu leicht als vorgeschrieben.
Was für die IDM-Gesamtwertung allerdings nicht relevant war. Denn weder Hartog noch van Straalen bekommen Punkte, dafür sind sie als Gastfahrer nicht berechtigt. Die 25 Punkte für den Sieg erhielt Daniel Rubin. Er ist in die IDM Supersport 600 eingeschrieben. 20 Punkte gingen an Kevin Wahr und 16 an Vasco van der Valk. Marc Buchner musste sich mit 13 Zählern zufrieden geben. Er verlor dadurch den zweiten Platz in der Gesamtwertung an Rubin. Buchner teilt sich jetzt punktgleich mit Wahr die Positionen drei und vier in der Tabelle.
Buchner war ausgesprochen schlecht gestartet und nach einer Runde auf die siebte Position zurück gefallen. „Danach haben mich die Non-Stop-Fights aus dem Konzept gebracht. Es gab viele Berührungen“, erzählt der Yamaha-Pilot. Im Schlagabtausch mit Vasco van der Valk verwickelt, ging es für Buchner lange nicht vorwärts wie gewollt.
Aber auch Rubin musste kämpfen. Er hatte zwar einen guten Start, war aber in der ersten Kurve eingeklemmt und verlor zunächst einige Plätze. In den letzten vier Runden, als er freie Fahrt hatte, war er dafür fast eine Sekunde schneller. Rubin hatte zum Saisonbeginn nicht damit spekuliert, an der IDM-Spitze mitfahren zu können. Doch langsam beschäftigt sich der 20-Jährige doch schon mit der Rechnerei um den Titel. Das Finale in Hockenheim wäre ein guter Anlass zum Gewinn, denn das Motodrom ist seine Heimstrecke und nur 130 km von zu Hause entfernt.
Aber noch ist es nicht soweit. Einen Wechsel in der Tabellenführung wird es dieses Wochenende in Assen nicht geben. Max Enderlein (Freudenberg Racing) bleibt trotz Abwesenheit Erster. Sein Vorsprung ist so groß, dass ihn niemand einholen kann. Doch es geht knapp dahinter. Für Buchner und Wahr aber auch. Eines steht fest: in Hockenheim kommt es für alle Fahrer knüppeldick.
Die Superstock-Wertung gewann haarscharf Marco Fetz vor Moritz Jenkner und Jan Schmidt. Bis zur Zielflagge war das unklar. Zwischen den ersten Beiden lagen 0,014 Sekunden.