Enger geht es nicht, zumindest, was die Spitze anbelangt. Polesetter Bennie Streuer versiebte den Start, André Kretzer setzte sich an die Spitze und hatte zwei Runden später einen Dreher in der Kurve eingangs der Zielgeraden. Streuer, Sattler, Schröder, Roscher und Zimmermann rauschten vorbei. Für Kretzer begann eine Aufholjagd.
Derweil hatte Sattler die Spitze erobert. Auch dieser Zustand war vergänglich. Ein Fremdkörper war schuld. „Ich habe irgendein Plastikteil aufgespießt. Es hing zwischen Schalthebel und Fuß fest. Ich habe zwei Runden gemeint, mein Fuß stirbt gleich ab“, schilderte Sattler, der dadurch dem Druck von Ex-Weltmeister Streuer nicht mehr standhalten konnte. Der Sieg des Niederländers war dennoch eine knappe Sache, Sattler machte in den letzten Runden nochmal richtig Tempo. Streuer, der auch in der WM fährt, meinte vielsagend: „Es war nicht einfach heute…..“ In Sattler und dessen Beifahrer Uwe Neubert hat er einen knallharten Gegner gefunden. Sattler ist in dieser Saison mit dem neuen Adolf RS1 BMW-Gespann am Start. „Ich bin voll zufrieden mit der Technik, um die sich Rolf Steinhausen kümmert. Er kooperiert direkt mit dem Chassishersteller Adolf.“ Mit 2,850 Sekunden Abstand folgte das deutsche Duo den Holländern ins Ziel.
Danach kam eine ganze Weile nichts, ehe die deutsch-schweizerische Kombination Mike Roscher/Anna Burkard auftauchte. An diese hatte sich in den 16 Rennrunden der sich anfangs gedrehte André Kretzer mit seinem neuen Beifahrer Björn Bosch herangepirscht. Kretzer hing dem gemischten Doppel gewaltig auf der Pelle. In der letzten Kurve griff er an und drehte das Ergebnis noch auf der Start-Zielgeraden. Kretzers Beifahrer ist übrigens ein talentierter Nachwuchsmann. Björn Bosch ist 24 Jahre alt.
[Not a valid template]