IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft

Doppelsieg-Show zum Finale

Mit einem großartigen Finale ist die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) in Hockenheim zu Ende gegangen. Obwohl die Meister in drei Klassen schon feststanden, wurde vor einer begeisterten Zuschauermenge, in der auch der ehemalige Grand-Prix-Star Ralf Waldmann und Ex-Supersportweltmeister Jörg Teuchert gesichtet wurden, bis zur letzten Kurve um jede Position gekämpft. In drei der insgesamt vier IDM-Klassen gab es sogar Doppelsiege. © Foto: Dino Eisele

Grid Girls vom IDM-Wochenende

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© Foto: Dino Eisele

Bei strahlendem Sonnenschein pilgerten die Zuschauer ins badische Motodrom, in dem das IDM-Finale traditionsgemäß stattfindet.

Für Markus Reiterberger war es der letzte große Auftritt in Deutschlands höchster Motorradstraßenrennsportserie. Der dreifache Superbike-Meister kehrt zurück ins internationale Spitzengeschäft und wird 2018 in der Superstock 1000-Europameisterschaft antreten.

IDM Superbike 1000

Bilder vom IDM-Finale

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© Foto: Dino Eisele

Nach einer ersten bitteren Flaute hat der Bayer auf eigenen Wunsch in der IDM wieder neue Kraft getankt. Er verabschiedete sich erwartungsgemäß mit einem BMWDoppelsieg von seinen Kollegen und Fans.

Hinter dem schon vorzeitig gekürten Champion tobte in Hockenheim der Kampf um den Vizetitel. Yamaha-Werksfahrer Florian Alt war punktgleich mit Reiterbergers Teamkollegen und gleichzeitigem Lokalmatador Jan Bühn angereist. Für Bühn sanken die Chancen auf die Vizemeisterschaft nach dem ersten Rennen, als er Fünfter wurde, aber Florian Alt auf dem zweiten Platz ankam. Auch im zweiten Rennen musste er dem Gummersbacher den Vortritt lassen. Damit war die Angelegenheit entschieden.

Fünf Motorradmarken waren 2017 an der IDM beteiligt: BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Alle schafften es am vergangenen Wochenende mindestens einmal in die Top Ten. Kawasaki-Lady Lucy Glöckner, einzige Frau in der Topklasse des deutschen Rennzirkus, musste sich im zweiten Lauf nach einem mäßigen Start auf der 14. Position einreihen, kämpfte sich aber nach vorn und verdrängte in der letzten Runde sogar noch den WM-erprobten Schweizer Dominic Schmitter auf seiner Suzuki vom neunten Platz.

IDM Supersport 600

Die IDM Supersport 600 auf dem Hockenheimring

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© Foto: Dino Eisele

In der IDM Supersport 600 stand mit Thomas Gradinger aus Österreich ebenfalls schon der Meister fest. Das Rennen beim Finale machte aber Kevin Wahr, der lange zu den potentiellen Titelanwärtern gehört hatte. Der Nagolder musste seine Hoffnungen nach einem technischen Defekt und einer Fehlentscheidung bei der Reifenwahl begraben. Mit einem Doppelsieg zum Abschluss zeigte Wahr jedoch, dass jederzeit wieder mit ihm zu rechnen ist. Gesamt-Dritter wurde der Sachse Max Enderlein, der ebenso wie die Erstplatzierten auf Yamaha unterwegs war.

IDM Supersport 300

Die IDM Supersport 300 auf dem Hockenheimring

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© Foto: Dino Eisele

Noch nicht vergeben war der Titel in der kleinen Supersport 300-Klasse, in dem der Nachwuchs zum Zug kommt. Die Entscheidung musste zwischen den beiden Freudenberg-Teamkollegen Maximilian Kappler und Jan-Ole Jähnig fallen. Jähnig hatte 19 Punkte Vorsprung, aber Kappler, der schon drei Mal bei Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring teilgenommen hat, wollte seine Chancen wahren. Er gewann an seinem 20. Geburtstag beide Rennen. Für den Titelgewinn reichte es nicht. Jähnig kam direkt hinter ihm ins Ziel und konnte von seinem Punktekonto zehren. Der 16-Jährige geht als erster Meister der neuen Klasse in die IDM-Geschichte ein.

IDM Sidecar

Bilder der Sidecars der IDM auf dem Hockenheimring

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© Foto: Dino Eisele

In der IDM Sidecar gab es zum Schluss einen Befreiungsschlag für Josef Sattler/Uwe Neubert. Es feierte den ersten Saisonsieg und kam dabei vor dem nahezu unschlagbaren Meister-Duo Markus Schlosser/Thomas Hofer an.

Im zweiten Rennen war dann die alte Reihenfolge wieder hergestellt. André Kretzer/Manfred Wechselberger sicherten sich hier noch die Vizemeisterschaft.

Zusätzlich wurde in drei Cup-Klassen um Punkte gekämpft. Hockenheim bot wie gewohnt Action ohne Pause auf und neben der Strecke. Gibt es 2018 ein Wiedersehen?

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Der letzte Aufschlag war ein Ass!

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