IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 600: Doppelsieg und Tiefstapelei von Enderlein

IDM Supersport 600: Doppelsieg und Tiefstapelei von Enderlein

Max Enderlein siegt weiter. Auf den vorzeitig möglichen Titelgewinn will der Sachse aber lieber nicht wetten. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele, Markus Perpeet

Das Podium war gleich besetzt wie nach dem ersten Lauf. Sieger Max Enderlein (Freudenberg WorldSSP Team) stand zwischen dem Zweitplatzierten Marc Buchner (Buchner Motorsport) und dem Dritten Martin Vugrinec (UNIOR Racing Team). Enderlein ist damit seinem Ziel Titelverteidigung wieder ein Stück näher gekommen. Theoretisch könnte er bereits beim nächsten Rennen in Assen als neuer Meister feststehen. Aber davon will der Hohenstein-Ernstthaler noch nichts wissen. Er hat ein gespaltenes Verhältnis zum TT-Circuit. Vor einem Jahr stürzte Enderlein dort im freien Training und brach sich das Schlüsselbein. Auch bei einem Ausflug mit der Motocross-Maschine machte der 22-Jährige schlechte Erfahrungen.

Aber Enderlein ist hart im Nehmen. Gestern düste er vor dem verregneten zweiten Qualifying der IDM Supersport 600 nach Leipzig zu seinem Arbeitgeber Porsche, um einen Firmen-Event vorzubereiten. Einen Tag später, also heute, bescherte er sich und seinem Team einen Doppelsieg auf der Yamaha YZF-R6.

„Spider“ Martin Vugrinec verbesserte sich dank der beiden dritten Plätze am Wochenende in der Gesamtwertung. Er überholte Tom Toparis und ist jetzt Zweiter.

Immer weiter nach vorn geht es auch für Luca Grünwald (Kawasaki Schnock Team Motorex). Trotz seines verspäteten IDM-Einstiegs ist der bereits auf Augenhöhe mit seinem Markenkollegen Gabriel Noderer (Kawasaki Weber-Motos Racing Team). Nach Platz fünf im ersten Rennen gelang Grünwald im zweiten Lauf ein vierter Platz.

Im DMSB Superstock 600-Cup hieß der Sieger nach beiden Läufen Milan Merckelbagh. Der Niederländer startet seit seinem Neuzugang bei MGM Performance Racing voll durch. Paul Fröde (ADAC Sachsen e.V.), der die einzige Honda im ganzen Feld fährt, wurde zum ersten Mal Zweiter und lachte von einem Ohr bis zum anderen. Stefan Ströhlein (Neumann Racing), der die Gesamtwertung mit 186 Punkten vor Jan Schmidt (26 Punkte) anführt, kam als Dritter ins Ziel.