IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 600: Enderlein macht in Lauf zwei zum Schluss kurzen Prozess

IDM Supersport 600: Enderlein macht in Lauf zwei zum Schluss kurzen Prozess

In der IDM Supersport 600 / Superstock 600 geht es um jeden Zentimeter. 38 Fahrer kämpften in Schleiz um Punkte. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Der zweite IDM Supersport 600-Lauf auf dem Schleizer Dreieck war eine Glanzvorstellung des deutschen Motorradsports und bot den Zuschauern genau das, was sie sehen wollen: Action in allen Varianten. Mit 38 Fahrern am Start ging die Post ab.

Marc Buchner (Buchner Motorsport), Luca Grünwald (Kawasaki Schnock Team Motorex), Tom Toparis (Benro Racing, Yamaha) und Max Enderlein (Freudenberg WorldSSP Academy) waren sich lange nicht einig, wer auf dem Podium stehen würde. Buchner führte das Feld satte zwölf Runden an. Danach setzte sich Enderlein an die Spitze. Im Gerangel dahinter spielten mittlerweile auch Martin Vugrinc (UNIOR Racing, Yamaha), Daniel Rubin (Rubin Racing Team) und Sander Kroeze (MGM, Yamaha) mit. Zwei Kampfbündel hatten sich formiert. Buchner war plötzlich nur noch Vierter, dafür hatten sich Vugrinec und Toparis hinter Enderlein eingereiht.

Vugrinec war auch derjenige, der Enderlein zum Schluss mächtig unter Druck setzte. „Martin ist in der Seng angeschossen gekommen. Habe ich hab ihm in der letzten Kurve die Türe zugemacht.“ Fazit: Sieg und volle Punktzahl für Enderlein, zweiter Platz für Vugrinec und der dritte Rang für den Australier Toparis, der meinte: „Das ist ein wahnsinnig harter Kurs. Alle Achtung.“ Marc Buchner wurde Fünfter.
Im IDM Superstock 600-Cup für die Fahrer mit seriennahen Motorrädern, die im gleichen Feld bei getrennter Wertung mitfahren, holte Stefan Ströhlein (Neumann Racing) die volle Punktzahl. MGM Yamaha feierte den zweiten Podestplatz am Wochenende mit Neuzugang Milan Merckelbagh. Dritter wurde der Belgier Tom Kohnen (DDB Racing, Yamaha).

Moritz Jenkner, der in der Superstock-Abteilung die schnellste Trainingszeit vorgelegt hatte, war nicht mehr am Start. Der Hohenstein-Ernstthaler war im ersten Rennen bei vollem Tempo in der „Seng“ gestürzt. Jenkner verletzte sich am Oberschenkel, die Familie trat umgehend die Heimreise an. Nun wird der Junior im Chemnitzer Krankenhaus behandelt. Seine Yamaha ist Schrott.