IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Superbike 1000: BMW-Titelkonkurrenten liegen nur 0,277 Sekunden auseinander

IDM Superbike 1000: BMW-Titelkonkurrenten liegen nur 0,277 Sekunden auseinander

Gastfahrer Florian Alt meldet sich auf dem vierten Startplatz in der IDM Superbike 1000 zurück und ist morgen der erste Nicht-BMW-Fahrer am Grid. Text: Anke Wieczorek, Foto: Dino Eisele

Ilya Mikhalchik, Bastien Mackels, Julian Puffe – die geballte BMW-Armada steht morgen in der ersten Startreihe der IDM Superbike 1000. Und Mackels von Wilbers-BMW, der Mikhalchik den Titel noch entreißen kann, wieder einmal mittendrin zwischen den alpha Racing-Van Zon-BMW-Piloten. Es wird ein heißer Kampf. Mackels hat jetzt 0,277 Sekunden und 31 Punkte Rückstand auf den Ukrainer, doch er bleibt dran, bis die Zielflagge zum letzten Mal in diesem Jahr fällt. Teamchef Benny Wilbers erzählt: „Wir haben kürzlich nach darüber gesprochen, was vor ein paar Jahren bei Michael Ranseder passiert ist. In der Startaufstellung ging der Motor an seiner Maschine kaputt und er konnte das Rennen nicht fahren. Das zweite hat er gewonnen, aber die verlorenen Punkte vom ersten haben ihm zum Schluss gefehlt.“

Egal, wie der Titelkampf 2018 am Ende ausgeht: Wilbers will mit Mackels 2019 weiterarbeiten. Er ist der Wunschkandidat, der als guter Entwicklungsfahrer bekannt ist. Und 2019 kommt eine neue BMW auf den Markt.

Eventuell trifft er dann erneut auf Mikhalchik. Der 22-jährige hat sich den Einstieg in die Superbike-WM zum Ziel gesetzt. Bekanntermaßen ist das ein steiniger Weg, auf dem der Ukrainer noch eine weitere stärkende Runde dreht.

Julian Puffe hatte im zweiten Qualifying einen schweren Sturz. Seine S 1000 RR ist Schrott, beide Felgen sind gebrochen, das Heck verzogen. Kurzum: es ist nichts mehr zu retten. Er wird morgen sein Ersatzmotorrad einsetzen. Puffe selbst blieb unverletzt, verkroch sich aber im Fahrerlager minutenlang in die hinterste Ecke.

Gastfahrer Florian Alt (Yamaha) qualifizierte sich für den vierten Startplatz und war der schnellste Nicht-BMW-Fahrer. Ihm folgen mit Dominic Schmitter und Toni Finsterbusch zwei Suzuki-Konkurrenten.

Von ganz hinten losfahren wird Daniel Kartheininger, der keine Quali-Zeit zustande brachte, da seine Yamaha einen Sturz im freien Training nicht überstanden hatte und noch in der Reparatur war.