IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Superbike 1000: Mackels fährt jetzt BMW M4 und ein Deal für 2019 ist fast schon sicher

IDM Superbike 1000: Mackels fährt jetzt BMW M4 und ein Deal für 2019 ist fast schon sicher

Man kennt sich und es passt: Bastien Mackels soll 2019 bei Wilbers-BMW mit Cheftechniker Burkhard Stember die neue S1000 RR entwickeln. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele; WilbersBMW

Das Objekt der Begierde hat vier Räder, im Normalfall 431 PS und ist saugeil. Es heißt BMW M4 und ist derzeit in der Hand von Bastien Mackels. Der Renner übt sich nicht in zurückhaltendem Understatement, sondern glänzt in goldenem Lack und der übergroßen Startnummer „91“ des Belgiers. BMW-Teamchef Benny Wilbers hielt Wort und löste jetzt das Versprechen ein, seinem Fahrer für den IDM Superbike 1000-Auftaktsieg von Oschersleben ein paar Tage mit dem Flitzer zu schenken. Der Boss ließ sich ganz und gar nicht lumpen. Bei der Übergabe bei der IDM in Assen erfuhr Mackels, dass er den Renner bis zum Finale in Hockenheim behalten kann, also insgesamt drei Wochen.

In Hockenheim geht es am letzten September-Wochenende um Alles oder Nichts. Der Titelkampf entscheidet sich zwischen dem Führenden Ukrainer Ilya Mikhalchik (alpha Racing-Van Zon-BMW) und dem Wilbers-BMW-Piloten Mackels. Das Wochenende in Assen mit der Zwei-Sekunden-Strafe hat Mackels einen derben Rückschlag verpasst. Ihn trennen 31 Punkte vom Spitzenreiter. Aber die Saison ist erst zu Ende, wenn die Zielflagge zum letzten Mal geschwenkt wurde. Es ist noch alles drin.

Was passiert in der Saison 2019? „Wir werden Bastien im Team behalten. Das ist so gut wie sicher“, sagt Wilbers. Der Einsatz eines zweiten Fahrers ist nicht angedacht. Mackels soll die neue BMW S1000 RR entwickeln, die Anfang November 2018 auf der EICMA in Mailand erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. „Zwei Wochen nach der Messe sollen wir laut der Aussage von BMW Motorrad Deutschland die erste Maschine bekommen“, so Wilbers. Ein zweiter Fahrer würde gemäß Wilbers noch mehr Aufwand beim Testen bedeuten. Denkbar wäre eher die technische Unterstützung eines Fahrers, der ein eigenes Team hat.