IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 600: Marc Buchner, Kevin Wahr und Co. kommen nicht in Fahrt

IDM Supersport 600: Marc Buchner, Kevin Wahr und Co. kommen nicht in Fahrt

Die Karten in der IDM Supersport 600 sind wieder völlig neu gemischt. Sander Kroeze war Schnellster im ersten Qualifying, die Favoriten ließen auf sich warten. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

In der IDM Supersport 600 sind die Verhältnisse nach dem Ausfall von Titelfavorit Max Enderlein (Freudenberg Racing) in Assen völlig neu. Der Sachse wird wegen seines großen Punktevorsprungs zwar nicht die Meisterschaftsführung verlieren, doch seine Kontrahenten werden dichter an ihn herankommen als ihm lieb ist. Der Vorsprung könnte theoretisch bis auf sieben Zähler schrumpfen. Für Marc Buchner (Buchner Motorsport), Daniel Rubin (Rubin Racing Team) und auch Kevin Wahr ist der Titel rechnerisch auf jeden Fall wieder in Reichweite. Doch es wird nicht einfach.

Im ersten Qualifying auf dem TT Circuit Assen gab es die ersten Tücken. Die Strecke war zur einen Hälfte nass, zur anderen trocken. Der einheimische Sander Kroeze fuhr auf Yamaha nur drei Runden und holte mit 1:44,723 min die Bestzeit vor Dennis Lippert (T.O.M. Racing powered by myMoto24.de), dem absoluten Supersport-Newcomer. Lippert hat es geschafft, in seiner Rookie-Saison derzeit auf dem 5. Platz in der Gesamtwertung zu sein. Daniel Rubin war Viertschnellster, Kevin Wahr Sechster. Aber ausgerechnet Marc Buchner, der die größten Chancen hat, Enderlein noch vom Titelgewinn abzuhalten, kam nicht über den 9. Platz hinaus. „Ich würde das Wochenende gerne mit Podiumsplätzen abschließen, was aktuell aber sehr unwahrscheinlich scheint. Die Konkurrenz ist sehr stark und ich muss erst einmal sehen, dass ich vor Daniel und Kevin ankomme.“

Gabriel Noderer hat da ganz andere Sorgen. Der bayrische Kawasaki-Held auf der ZX-6R des Schnock Racing Teams Motorex hatte sich vor dem Lausitzring beim Fitnesstraining einen Kreuzbandriss zugezogen und war heute im freien Training mit einem Highsider abgeflogen. Glück im Unglück: Er prellte sich nur die rechte Hand. Um eine Knie-Operation kommt Noderer nicht herum, aber kann sie bis zum Saisonende hinauszögern. Am kommenden Montag muss er im Sporthopaedicum Straubing bei Dr. Thore Zantop vorstellig werden. Der Spezialist wird dann den endgültigen OP-Termin festlegen.